Nachruf Dr. Friedhelm Schwamborn

Dr. Friedhelm Schwamborn ist am 06. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben. Diese Nachricht erfüllt den DAAD in Bonn und insbesondere das Team der DAAD-Außenstelle Rio de Janeiro sowie unzählige Freunde und Weggefährten Friedhelm Schwamborns mit großer Traurigkeit.

Dr. Friedhelm Schwamborn steht vor einer Gruppe junger Menschen

Er war als junger Mann, von 1968 bis 1972, DAAD-Lektor an der Universidade Federal do Ceará und gründete 1971, vor beinahe 50 Jahren, mit viel diplomatischem Geschick die Außenstelle des DAAD in Rio de Janeiro. Diese Pionierleistung ist bis heute unvergessen. Es ist nicht übertrieben, wenn man feststellt, dass Friedhelm Schwamborn in Brasilien allen am internationalem Austausch interessierten Menschen seiner Generation im Umfeld von Hochschulen und Wissenschaft bestens bekannt war und dass alle, die ihn kannten, bis in entfernte Winkel des großen Landes, ihn achteten und seine eindrucksvolle Persönlichkeit bis heute in hohen Ehren hielten.

Porträt Dr. Friedhelm Schwamborn

Noch zwei Mal, 1990 bis 1995, und ganz zum Schluss seiner Laufbahn von 2000 bis 2004, kehrte Schwamborn als Leiter der DAAD-Außenstelle nach Rio zurück. Dazwischen übte er verantwortungsvolle Funktionen in der DAAD-Zentrale in Bonn aus, zum Schluss als Stellvertretender Generalsekretär und Leiter der großen Programmabteilung Süd.

Alle, die ihn kannten, waren von Friedhelm Schwamborn beeindruckt. Niemand entzog sich der Wirkung seiner Persönlichkeit. Er war dem DAAD ein Leben lang ebenso verbunden wie er es Lateinamerika und Brasilien war, wo er sich geradeso zuhause fühlte wie in Deutschland.

Dr. Friedhelm Schwamborn diskutiert am Konferenztisch sitzend mit anderen Personen

Er hat unendlich viel für die deutsch-brasilianische Wissenschafts-Kooperation geleistet, wie auch für zahlreiche regionale Programme in anderen Teilen des globalen Südens.  Vielen damals jüngeren Mitarbeitern galt er als ein eindrucksvolles Vorbild, nicht zuletzt durch seinen guten Blick für Menschen und durch seine ruhige Hand in der Führung von Kolleginnen und Kollegen. Wir werden ihn gewiss nicht vergessen. Sein Andenken werden wir bewahren und uns überdies bemühen, seine Lebensleistung im und für den DAAD in seinem Sinne weiterzupflegen.